Video: Die Fälle im Deutschen (Kasus) 🤔😨😰➡🙂😀😊😍 | Grammatik

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Transkript

Let’s talk about German cases! Oh boy, oh boy! What a difficult subject! If you don’t understand much German yet, you can turn on the subtitles now because for the rest of the video I’ll be talking in German to teach you the German language intuitively.

Ja, wir werden wie gesagt jetzt über die deutschen Fälle sprechen und wenn dich das Thema frustriert oder verwirrt, dann bist du nicht alleine und deswegen mache ich dieses Video für dich. Ich bin Marco von AuthenticGermanLearning.com und ich wünsche dir viel Spaß mit diesem Video.

Ich werde dir erst erklären, wie man den Fall entscheidet.

Dann werde ich dir erklären, was passiert, wenn wir einen Fall anwenden.

Dann werde ich dir alle vier Fälle nacheinander vorstellen und schließlich gebe ich dir ein paar Links, wo du mehr Informationen finden kannst.

Also, wie entscheidet man den Fall? Man entscheidet den Fall, indem man bestimmte Regeln gelernt hat und diese Regeln anwendet. Dann gibt es bestimmte Präpositionen, Verben und Adjektive, die den Fall bestimmen.

Also einmal habe ich diese Regeln, aber wenn ich eine bestimmte Position gebrauche, dann zählen die Regeln nicht mehr so viel, sondern dann zählt die Präposition.

Aus diesem Grund wird das Ganze manchmal ein bisschen kompliziert. Es gibt sehr viele komplizierte Regeln.

Aus diesem Grund ist sehr hilfreich, ein gutes Sprachgefühl zu haben. Ein Muttersprachler macht sich über die Regeln keine Gedanken. Ein Muttersprachler hat einfach ein Sprachgefühl und für einen Muttersprachler fühlt sich ein Satz einfach richtig an, wenn die Fälle richtig benutzt werden.

Und damit es für dich nicht so kompliziert ist, empfehle ich dir, dir auch ein Sprachgefühl anzueignen, indem du viel Deutsch hörst, viel Deutsch liest.

Oft ist es viel effektiver, viel zu lesen und zu hören, anstatt Tabellen und Regeln auswendig zu lernen, okay?

Dies ist ein Tipp, der dir viel Kopfzerbrechen ersparen kann.

Aber ich werde dir trotzdem die Regeln erklären, natürlich, weil dies auch wichtig ist. Wenn du noch nicht so weit bist, dass du ein Sprachgefühl hast, dann musst du wohl oder übel auf die Regeln zurückgreifen.

Und das klappt am besten, wenn du viel Zeit hast, wie zum Beispiel beim Schreiben. Wenn du dich mit einem Muttersprachler unterhältst, dann nützen dir die Regeln nicht so viel, weil du wenig Zeit hast, zu überlegen, welchen Fall du benutzen musst und welchen nicht, okay?

So. Was passiert, wenn wir einen Fall anwenden? Nun, manchmal ändert sich der Artikel und manchmal kommt eine Endung zum Wort hinzu.

Also zum Beispiel: Bei einem männlichen Nomen sagen wir im Nominativ: „der Mann“, im Genitiv: „des Mannes“ oder: „des Manns“, im Dativ: „dem Mann“, im Akkusativ: „den Mann“.

Bei einem weiblichen Nomen sagen wir im Nominativ und im Akkusativ: „die Frau“, im Genitiv und Dativ sagen wir: „der Frau“.

Bei einem sächlichen Nomen sagen wir im Nominativ und im Akkusativ: „das Fahrrad“, im Genitiv sagen wir: „des Fahrrads“ und im Dativ sagen wir: „dem Fahrrad“.

Also, du hast gesehen, wie sich die Artikel verändert haben. Bei manchen Fällen musste eine Endung hinzugefügt werden.

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Warum? Warum muss die deutsche Sprache so kompliziert sein?“ Nun, es hat auch Vorteile! Die Fälle haben auch Vorteile!

Ich werde in diesem Video den folgenden Beispielsatz nehmen: Der Mann gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau.

Und ohne Fälle wäre dieser Satz schwer verständlich! Die Fälle machen den Satz klarer. Am Ende dieses Videos wirst du verstehen, was ich meine. Ich stelle dir erstmal alle Fälle vor und dann können wir diesen Satz genauer analysieren.

Der erste Fall: Nominativ. Der Nominativ ist im gewissen Sinne die „Standardeinstellung“. Wenn du Wörter lernst, sind wie im Nominativ. Du lernst Wörter wie „der Mann“, „die Frau“, „das Fahrrad“.

Wir bestimmen den Nominativ und auch andere Fälle, indem wir bestimmte Fragen stellen. Wir fragen zum Beispiel beim Nominativ: Wer oder was? Wer oder was handelt? Es geht um die Person oder um den Gegenstand, der handelt. In der Grammatik handeln auch Gegenstände in einem gewissen Sinne.

Ich kann zum Beispiel sagen: Der Mann gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau. In dem Fall ist der Mann der Handelnde. Der Mann handelt. Ich frage: Wer gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau? Der Mann.

Deswegen habe ich gesagt, wir stellen Fragen, um den Fall herausfinden und wir fragen: Wer handelt? Die Antwort ist: der Mann.

Der zweite Fall ist der Genitiv und beim Genitiv geht es um Besitz. Wir fragen: Wem gehört etwas? Und die Frage, die wir beim Genitiv stellen, ist: Wessen? Der Mann gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau. Der Regenschirm gehört der Frau. „Seiner Frau“ ist im Genitiv.

Wir können zum Beispiel fragen: Wessen Regenschirm ist es? Die Antwort: Es ist der Regenschirm der Frau.

Eine Eselsbrücke: Meine Gene gehören mir. Beim Genitiv fragen wir danach, wem etwas gehört und Genitiv klingt wie Gene, also: Meine Gene gehören mir.

Es gibt auch ein paar Präpositionen, die den Genitiv verlangen, wie zum Beispiel „wegen“ und „mithilfe“. Bei diesen Wörtern muss man den Genitiv verwenden. Zum Beispiel: Wegen des Regens ist die Straße nass.

Der dritte Fall ist der Dativ. „Dativ“ kommt vom lateinischen Wort „dare“ und das heißt „geben“. Wir fragen: Wem oder was? Mit wem wird etwas getan? Wer ist der indirekte Empfänger der Handlung?

Okay, es klingt ein bisschen kompliziert, aber du wirst am Beispiel erkennen, was ich meine: Der Mann gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau. Wem gibt der Mann den Regenschirm? Dem Sohn. Seinem Sohn.

Der Sohn ist der indirekte Empfänger der Handlung, weil er den Regenschirm bekommt. Es gibt ein paar Präpositionen, die den Dativ verlangen, wie zum Beispiel: außer, bei, dank, nach, seit etc. Zum Beispiel: Dank der Erfindung der Glühlampe ist es hier sehr hell.

Der letzte Fall ist der Akkusativ. Beim Akkusativ fragen wir: Wen oder was? Wer empfängt etwas? Wer ist der direkte Empfänger der Handlung? Bei unserem Beispielsatz: Der Mann gibt seinem Sohn den Regenschirm seiner Frau. Der Regenschirm wird direkt vom Verb betroffen beziehungsweise es beschreibt genauer, was getan wird. Der Mann gibt seinem Sohn etwas. Was gibt er ihm? Den Regenschirm.

Ein weiteres Beispiel, wo wir „wen?“ fragen könnten, ist: Ich treffe meinen Freund auf der Straße. Wen treffe ich auf der Straße? Meinen Freund. Das ist der Akkusativ.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Video helfen. Es ist wie gesagt ein kompliziertes Thema, aber vielleicht auch nicht so kompliziert.

Es gibt zwei Ressourcen, die ich dir ans Herz legen möchte und ich werde in der Videobeschreibung Links hinzufügen, sodass du diese Ressourcen direkt nutzen kannst.

Die erste Ressource ist Lingolia. Das ist eine Webseite, die die deutsche Grammatik gut erklärt. Die Webseite ist auf Englisch. Falls du Englisch gut verstehst, ist dies eine gute Ressource, um die Regeln zu lernen.

Die zweite Ressource ist ein Buch, was ich geschrieben habe.

Es nennt sich „Die Schreckliche Deutsche Sprache. Lasst uns doch über die deutsche Grammatik lachen!“ und dieses Buch erklärt die deutsche Grammatik auf humorvolle Weise. Dieses Buch ist erhältlich als E-Buch und als Hörbuch. Wie gesagt, in der Beschreibung ist ein Link. Und in diesem Buch erkläre ich die deutsche Sprache und auch die Fälle. Hier erkläre ich die Fälle. Also hier ist zum Beispiel das Beispiel, was wir benutzt haben. Der Mann gibt dem Sohn den Regenschirm der Frau. Aber in diesem Fall ist es mit Farben markiert und hier hast du zum Beispiel auch links den deutschen Text und rechts den englischen Text, sodass du auf beiden Sprachen den Text lesen kannst und die Erklärungen besser verstehen kannst.

Hier werden wie gesagt die Fälle noch in größerem Detail erklärt.

Ja, ich hoffe, dieses Video hat dir gefallen und wir sehen uns beim nächsten Mal. Tschüss!

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