Video: 3 LECKERE Berliner Spezialitäten | Döner, Buletten, Currywurst [einfach Deutsch lernen]
Transcript
Hallo, liebe Deutschlernende!
Heute möchte ich euch die drei leckersten Berliner Gerichte vorstellen.
Es wird nicht ganz einfach für mich, dieses Video zu machen, da ich gerade ein bisschen hungrig bin.
Also: Lasst uns anfangen!
Der Schnelltipp: Stephen Krashen ist ein Sprachwissenschaftler und emeritierter Professor der University of Southern California.
Seine fünf Hypothesen sind wissenschaftlich untermauert und beschreiben, wie man eine Sprache effektiv lernen kann - inklusive die Grammatik.
These Nummer eins: Grammatikerwerb ist nicht dasselbe wie Grammatiklernen.
Es besteht ein Unterschied zwischen dem Erwerben einer Sprache und dem Lernen einer Sprache.
Das eine passiert unbewusst, das andere bewusst mit Auswendiglernen und all sowas.
These Nummer zwei (die Input-Hypothese):
Der Grammatikerwerb ist nur möglich durch sprachlichen Input, der leicht über dem Sprachniveau des Lernenden liegt.
Hypothese Nummer drei (die Monitor-Hypothese):
Abstraktes Grammatikwissen ist nur zur Kontrolle (Monitoring) verfügbar. Das heißt:
Das Auswendiglernen von Grammatikregeln wird dir lediglich dabei helfen, das, was du sagst und das, was du schreibst, zu kontrollieren.
These Nummer vier, die Hypothese von der natürlichen Ordnung:
Die Natur gibt die Reihenfolge vor, in der Grammatik gelernt werden kann.
Das heißt, wenn du Grammatik lernst [erwirbst], dann gibt es eine bestimmte Reihenfolge, WIE du Grammatik lernst [erwirbst] und du kannst dich nicht dazu zwingen, bestimmte Schritte zu überspringen, um eine bestimmte grammatikalische Struktur zu erlernen.
These Nummer fünf, die Hypothese vom affektiven Filter:
Es bestehen affektive Filter, die das Lernen beeinflussen. Das heißt, wenn du zum Beispiel sehr gestresst bist oder das Gefühl hast, du stehst unter Druck, dann fällt es dir schwerer, eine Sprache zu erwerben - weshalb ich oft sage:
Entspanne dich; lehne dich zurück und lass die Sprache einfach auf dich einwirken.
Ja, wenn ich an Berlin denke und Essen, dann denke ich gleich an den Döner.
Ich denke gleich an den Döner Kebab.
Der Döner Kebab ist meiner Meinung nach sehr, sehr typisch für Berlin.
Er ist aber erst seit den neunziger Jahren wirklich beliebt in Deutschland und besonders in Berlin.
Es kamen nämlich türkische Einwanderer nach Deutschland und nach Berlin, vor allem nach Berlin.
Diese haben dann Dönerbuden aufgemacht und so wurde der Döner immer beliebter.
Der Döner wird folgendermaßen hergestellt: Es gibt ein großes Stück Fleisch, das an einem Spieß hängt und dieser Spieß dreht sich und so wird eine Seite immer gegrillt und von der anderen Seite kann man das Fleisch in kleinen Scheiben abschneiden.
Dieses Fleisch macht der Verkäufer in ein Fladenbrot rein, zusammen mit ein bisschen Soße.
In Berlin gibt es immer die Wahl zwischen Kräutersoße, scharfer Soße und die beiden Soßen gemischt.
Und dann kommt noch Salat rein, richtig leckerer Salat und sehr, sehr gesund.
Und das ganze hält man dann so in der Hand – dieses Fladenbrot mit Fleisch, mit Soße, mit Salat und das ist sehr praktisch, weil man es unterwegs essen kann.
Man kann laufen und dabei schnell seinen Döner essen, wenn man nicht so viel Zeit hat oder man stellt sich an einen Tisch hin.
Es gibt meistens bei den Berliner Imbissbuden auch ein Stehtisch und dort kann man auch seinen Döner essen.
Döner schmeckt echt lecker! Also wirklich!
Wenn du jemals in Berlin bist, dann kann ich dir nur empfehlen, einmal den Döner zu probieren.
Ich hatte schon öfters Besuch aus anderen Städten und anderen Ländern und der Besuch hat den Döner immer sehr gemocht.
Es schmeckt sehr, sehr lecker.
Ein zweites Gericht, was auch sehr typisch für Berlin ist (und das ist auch ein Fastfood), ist die Frikadelle.
Nur in Berlin nennen wir sie nicht Frikadelle, sondern wir nennen sie meistens Bulette.
Wir nennen sie Bulette.
Anfang des neunzehnten Jahrhunderts hat Napoléon Berlin besetzt und die französischen Besatzer haben zu den Buletten “Kügelchen“ gesagt auf Französisch.
Und zwar sagten sie “boulette“, das heißt “Kügelchen“ auf Französisch.
Und seitdem nennen wir sie in Berlin auch “Buletten“.
Die Buletten sind Klößchen (also Kügelchen) aus Hackfleisch, Ei, Zwiebeln und alten Brötchen.
Und zwar knetet man das Ganze zu so einer Art Teig.
Man macht das Hackfleisch, das Ei und die Zwiebeln in eine Schüssel und knetet ganz doll.
Die Zwiebeln kann man vorher noch dünsten oder anbraten.
Natürlich muss man die Zwiebel vorher in kleine Stücke schneiden.
Um Buletten zu machen, kann man alte Brote verwenden, Brötchen oder Toast – irgendetwas, was Brot ist.
Das kann auch gerne alt sein, das kann auch ein bisschen trocken sein, weil man es dann einweicht und zusammen mit der ganzen Masse, mit dem ganzen Teig vermischt.
Diesen Teig, nachdem den gut vermischt hat – diesen Teig frittiert man dann.
Man bildet aus dem Teig ganz viele Kügelchen und diese brät man oder frittiert man.
Buletten kann man auch ganz einfach irgendwohin mitnehmen.
Wenn man zum Beispiel ein Picknick plant, dann macht man sich in Berlin typischerweise Buletten und dann kann man beim Picknick diese Buletten in kleinen Häppchen essen.
Buletten schmecken meiner Meinung nach auch super, super lecker!
Ich habe gehört: Es gibt auch eine vegane Version.
Also die Veganer oder Vegetarier unter euch wissen das bestimmt zu schätzen.
Vieles in der deutschen Küche ist Fleisch.
Fleisch ist eine große Komponente der deutschen Küche.
Das dritte Gericht, das sehr, sehr typisch für Berlin ist, ist die Currywurst.
Die Currywurst ist sehr, sehr typisch für Berlin.
Falls ihr einmal die Berliner Schnauze hören wollt, falls ihr mal den Berliner Dialekt hören wollt, dann habt ihr bei einer Currybude die größte Chance, die Berliner Schnauze zu hören.
Sehr wenige Berliner sprechen noch den Berliner Dialekt, aber manchmal hört man ihn an Currybuden, an Imbissständen, die Currywurst verkaufen.
Die Currywurst wird meistens in einem kleinen Pappteller serviert und natürlich gehört noch reichlich Ketchup dazu und viel, viel Curry.
Meistens gibt es dann auch eine kleine Plastikgabel, mit der man die Currywurst essen kann.
Das ist ganz, ganz typisch für Berlin.
Das waren die drei Gerichte, die meiner Meinung nach sehr, sehr typisch für Berlin sind.
Es gibt natürlich unzählige weitere Gerichte.
Also in Berlin ist es zum Beispiel auch sehr typisch, Bratkartoffeln zu essen.
Bratkartoffeln sind sehr typisch für Berlin und auch Deutschland im Allgemeinen.
Dann ist Kasseler sehr typisch, besonders Kassler mit Sauerkraut und Kartoffeln.
Kassler ist Schweinefleisch und zwar gepökeltes und geräuchertes Schweinefleisch.
Also Schweinefleisch, das man geräuchert hat und danach mit Salz haltbar gemacht hat.
Das ist “pökeln“; “pökeln“ heißt, etwas mit Salz haltbar zu machen – nicht nur Salz, auch andere Dinge werden verwendet. Das ist ein bisschen kompliziert, der Prozess.
Aber das ist, was pökeln bedeutet.
Dann sind Pellkartoffeln auch sehr typisch für Berlin, besonders Pellkartoffeln mit Leinöl.
Sehr lecker!
Und zu guter Letzt Spargel.
Wir essen in Berlin auch sehr viel Spargel mit (ihr habt es erraten) Kartoffeln.
Fast jedes Gericht in Berlin wird mit Kartoffeln gegessen beziehungsweise Kartoffeln sind hier sehr beliebt.
Ich hoffe, jetzt bin ich nicht nur derjenige, der Appetit hat, sondern ihr auch.
Ich hoffe, ich habe euch ein bisschen Appetit gemacht und ich wünsche euch guten Appetit.
Wie immer: Wir sehen uns morgen. Tschüss und guten Appetit!