Video: Entdecke die 5 schönsten Orte Heidelbergs | Wanderlust: ein kleiner Spaziergang [learn German]


Transcript

Der Affe sagt zu dir: “Du bist auch ein Affe!“ Hallo liebe Deutschlernende!

Ich bin Marco von AuthenticGermanLearning.com und dies sind die fünf schönsten Orte Heidelbergs.

Lass uns einen Spaziergang durch diese wunderschöne Stadt machen.

Ich habe gerade ein bisschen Wanderlust – ich hoffe, du auch, also lass uns loslegen!

Der Schnelltipp: Es gibt einen Unterschied zwischen dem Lernen einer Sprache und dem Erwerben einer Sprache.

Man kann Grammatik beziehungsweise eine Sprache im Allgemeinen entweder lernen oder erwerben.

Beim Lernen denken wir bewusst über die Regeln nach; wir lernen Grammatikregeln auswendig.

Und beim Erwerben passiert das Ganze unbewusst.

Dadurch, dass du dieses Video schaust, erwirbst du unbewusst die deutsche Sprache.

Ich brauche dir keine Grammatikregeln zu erklären, weil dein Gehirn die Muster erkennt.

Der Erwerb einer Sprache ist weitaus effektiver als das Lernen einer Sprache.

Heidelberg ist eine der schönsten Städte, wenn nicht gar die schönste Stadt Deutschlands.

Ich war einmal dort.

Ich hatte das Glück, diese Stadt einmal zu sehen und ich finde sie echt total schön.

Das ist eine Studentenstadt und es ist auch eine Stadt, die Touristen sehr viel zu bieten hat.

Eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg ist das Heidelberger Schloss.

Es liegt am Nordhang des Königstuhls.

Der Königstuhl ist ein Berg und am Nordhang befindet sich das Heidelberger Schloss.

Man kann dieses Schloss fast überall in Heidelberg sehen.

Das ist auf diesem Berg und immer gut sichtbar.

Es ist leider ein bisschen zerstört seit dem 17. Jahrhundert, aber ich denke, das Schloss sieht trotzdem schön aus.

Viele Gemälde wurden von dem Heidelberger Schloss gemalt.

Die Schönheit des Heidelberger Schlosses wurde in vielen Gemälden dargestellt.

Das Heidelberger Schloss hat mehrere Türme und die haben auch alle Namen.

Ich werde jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich möchte zumindest über den Gesprengten Turm reden.

Dieser Turm hat Goethes Interesse geweckt und Johann Wolfgang von Goethe hat diesen Turm auch gezeichnet.

Und zwar heißt der Turm auch Pulverturm, weil dort Schießpulver gelagert wurde – also Munition.

Wenn man sich das überlegt, dann kann man vielleicht erraten, warum die Zerstörung so groß war.

Es ist ein Turm, der gesprengt wurde in einem der vielen Kriege.

Das Heidelberger Schloss hat auch zwei Gärten: der Stückgarten und der Schlossgarten.

Beide Gärten haben ein bisschen die Verteidigungsfähigkeit des Schlosses gehindert.

Also da, wo jetzt der Stückgarten ist, waren früher Kanonen und dann hat ein König gesagt:

“Nee, wir machen jetzt die Kanonen weg und machen stattdessen ein Garten dorthin.“ Und siehe da, das Schloss war nicht mehr ganz so gut geschützt.

Genug vom Heidelberger Schloss.

Wir haben uns das Heidelberger Schloss angeschaut und jetzt ist es Zeit, einen Spaziergang zu machen.

Das nennt man Wanderlust.

Dieses Wort haben andere Länder importiert: die Wanderlust.

Da wir so viel Wanderlust haben, machen wir ein Spaziergang und wir laufen den Königsstuhl runter.

Wir laufen den Berg hinunter und dann kommen wir auch bald in die Altstadt.

Die Altstadt ist auch wunderschön.

Dort gibt es viele Gassen und in jeder Gasse gibt es etwas Neues zu sehen.

In der einen Gasse gibt es sehr viele Kneipen; dort können wir uns ein Bierchen gönnen (ein Bier) und in den anderen Gassen gibt viele Restaurants und da können wir uns ein bisschen satt essen.

Aber wir wollen noch den Nachmittag nutzen, also laufen wir weiter und wir erreichen die Alte Brücke.

Die Alte Brücke geht über den Neckar. Der Neckar ist ein Fluss, der durch Heidelberg fließt.

Wir gehen also über die Alte Brücke und dann entdecken wir etwas sehr Interessantes.

Wir entdecken eine Statue von einem Affen.

Der Affe hält in der einen Hand einen Spiegel und mit der anderen Hand macht er eine gehörnte Hand, um den bösen Blick abzuwehren.

Der Kopf des Affen ist hohl und so können wir unseren Kopf in den Kopf des Affen stecken und ein Bild machen.

Die Botschaft des Affen ist es, selbstreflektiert zu sein.

Man kann sich selber zum Affen machen, indem man seinen Kopf in die Statue steckt und der Affe hat einen Spiegel in der Hand.

Neben der Statue steht ein Gedicht.

Ich lese dieses Gedicht jetzt vor:

Was thustu mich hie angaffen?

Hastu nicht gesehen den alten Affen Zu Heydelberg sich dich hin und her Da findestu wol meines gleichen mehr.

Auf Hochdeutsch würde man sagen:

Was gaffst (also: was starrst) du mich hier an?

Hast du nicht den alten Affen von Heidelberg gesehen sieh dich um da findest du wohl meinesgleichen mehr (also: da findest du weitere Wesen wie ich).

Die Botschaft ist hoffentlich klar: Du bist auch ein Affe! Der Affe sagt zu dir, “Hey, ich bin ein Affe, aber es gibt hier noch weitere meinesgleichen.“ Der Affe meint, es gibt hier noch viele weitere Affen.

Man kann seinen Kopf wie gesagt in die Statue stecken und kann sich im Spiegel beobachten.

Man kann erkennen, dass man selber ein Affe ist.

Also diese Statue steht da, um ein bisschen den Besucher zu verspotten.

Nachdem wir uns ein bisschen verspotten haben lassen, gehen wir weiter und wir gehen durch ein paar Gassen, durch ein paar Wege und wir kommen bald zum Philosophenweg.

Wenn ihr mich ein bisschen kennt, dann wisst ihr, dass die Philosophie eine meiner Leidenschaften ist.

Aber es gibt auch andere Gründe, warum dieser Philosophenweg ein echt schöner Weg ist.

Man läuft auf diesem Weg einen Berg hoch, den Heiligenberg und man ist von ganz vielen Bäumen umgeben.

Man ist in einem Wald und je mehr man läuft, je höher man steigt, desto schöner ist die Aussicht.

Man kann nämlich von diesem Weg aus auf die Stadt schauen und es sieht echt sehr, sehr schön aus von dort oben.

Wir laufen also diesen Philosophenweg hoch.

Es ist ein langer, beschwerlicher Weg und schließlich kommen wir an der Thingstätte an.

Thing oder Thing ist ein altes, germanisches Wort für Veranstaltung oder Übereinkunft.

Hier fanden unter anderem Gerichtsprozesse statt, vor vielen Hunderten oder gar Tausenden von Jahren.

Die Kelten haben vor Tausenden Jahren hier gelebt und hier ihre Thinge abgehalten.

Dort gab es früher politische Veranstaltungen und auch religiöse Riten (religiöse Veranstaltungen).

Heute ist an dieser Stelle eine Freilichtbühne.

Diese Freilichtbühne wurde nach dem Vorbild von alten griechischen Theatern gebaut.

Diese Freilichtbühne sieht aus wie ein antikes, griechisches Theater.

Die Thingstätte, diese Freilichtbühne wurde früher von den Nazis erbaut zu Propagandazwecken.

Heute wird die Freilichtbühne für Konzerte verwendet und auch für Feiern.

Am 1. Mai, in der Walpurgisnacht, versammeln sich hier die Studenten und feiern die Walpurgisnacht.

Es gibt in der Walpurgisnacht dort ein großes Feuer, viel Tanz und Musik.

Das waren die fünf schönsten Orte Heidelbergs.

Ich hoffe, der kleine Spaziergang hat dir Spaß gemacht und wir beide sehen uns morgen. Tschüss!

Eine kleine Bitte zum Schluss!

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Vielen Dank. Tschüss und bis morgen!

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